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Update Viszeralonkologie: Neues beim Rektumkarzinom

Symposium.

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

In kaum einem Bereich der Viszeralonkologie sind in den letzten Jahren so viele Innovationen zu verzeichnen, wie bei der Diagnostik und Therapie des Rektumkarzinoms. Durch optimierte chirurgische Technik und durch die Behandlung der Patienten in multimodalen Konzepten konnte das Lokalrezidivrisiko nach kurativer Resektion auf unter 5% reduziert und auch das Risiko für das Auftreten metachroner Metastasen verringert werden. Auch eine permanente Kolostomie ist bei ausreichender chirurgischer Expertise noch nicht einmal mehr bei jedem fünften Patienten notwendig. Auch zur Vermeidung und zur Behandlung funktioneller Probleme gibt es eine Reihe neuer therapeutischer Ansätze.

Zudem bietet sich neben den Möglichkeiten der funktionserhaltenden Operation bei vielen Patienten auch eine Chance zur organerhaltenden Therapie. Bei Auftreten einer Vollremission nach neoadjuvanter Therapie kann vollkommen auf eine Operation verzichtet werden und die Patienten können stattdessen in einem „Watch&Wait“-Programm nachgesorgt werden. In Subkollektiven kann durch strahlen- und chemotherapeutische Eskalation der neoadjuvanten Standardtherapie die Rate an pathologischen Vollremissionen noch einmal gesteigert werden und diese Option dadurch mehr Patienten angeboten werden.

Bei der Selektion geeigneter Patienten hilft die moderne Schnittbildgebung, vor allen Dingen die MRT-Untersuchung. Maschinelle Auswertungen solcher Untersuchungen mit künstlicher Intelligenz bieten die Chance einer Vorhersage des Ansprechens einer Vorbehandlung sowie der Prognose der Erkrankung. Wir freuen uns darauf, diese Dinge mit Ihnen diskutieren zu können. Wir hoffen, dass wir die Veranstaltung auch in Präsenz durchführen und anschließend mit Ihnen die Diskussion bei einem kleinen Imbiss fortsetzen zu können.

 

Mit besten Grüßen aus Essen Prof. Dr. Stefan Kasper-Virchow Prof. Dr. Andreas Rink